Geschichte Immanuelskirche

Chronik – 150 Jahre Immanuelskirche
Eine bewegende Geschichte

Unsere Immanuelskriche weist eine lange Geschichte auf. Diese haben wir anlässlich des Jubiläums Immanuel 150 I 35 aufgearbeitet.

Seit 150 Jahren ist die Immanuelskirche ein Ort der Begegnung, des Friedens und der Kultur im Osten Wuppertals. Die reformierte Gemeinde Barmen-Gemarke erbaute in den Jahren 1867 bis 1869 ein Kirchengebäude, das bis heute Selbstbewusstsein und Kraft ausstrahlt. Beide Eigenschaften wurden gebraucht, als im Mai 1934 an dieser Stelle die Barmer Theologische Erklärung diskutiert und verfasst wurde, die sich deutlich gegen NS-nahe Kräfte innerhalb der Evangelischen Kirche Deutschlands stellte.

Erneut waren es die Wuppertaler Bürgerinnen und Bürger, die vor 35 Jahren das Gebäude in eine der ersten Kulturkirchen Deutschlands umwandelten. Sie blieb dabei ihren Wurzeln treu, als Heimstatt der Kantorei Barmen-Gemarke, für Gottesdienste und für die Bewohner des Stadtquartiers.

Inzwischen ist die Immanuelskirche als Symbol für Gemeinsinn und Kultur aus Wuppertal nicht mehr wegzudenken.

 

1867

Die evangelisch-reformierte Gemeinde Barmen-Gemarke beschließt den Bau einer zweiten Kirche.

1869

Am 27. Mai wird die Immanuelskirche eröffnet, als erste evangelische Kirche im Tal mit einem Namen. Richard Ibach aus Barmen baut die erste Orgel.

1871

Die reformierte Gemeinde Gemarke finanzierte den Bau mit Kollekten.

1934

Die „Barmer Theologische Erklärung“ wird verfasst. Auch in der Immanuelskirche gibt es interne, teils illegale Treffen unter Beteiligung von Pfarrer Obendiek, Mitverfasser der Erklärung.

1942

Zum zweiten Mal (nach 1915) müssen die Glocken der Immanuelskirche für Kriegszwecke geopfert werden. Ab 1954 erklingt die 3. Glockengeneration aus Gussstahl. Ansonsten hinterlassen die beiden Weltkriege kaum Schäden am Gebäude.

1946

Die Kantorei Barmen-Gemarke wird gegründet. Aufgrund der guten Akustik wird die Kirche ab 1952 häufig für Tonaufnahmen genutzt und ab 1954 mit einer großen Aufnahmeserie mit Bach-Kantaten. Auch aktuell nutzen viele Studios unsere Kirche.

1967

Im Rahmen durchgeführter Umgestaltungen im Innenraum erhält die Immanuelskirche eine neue Schuke-Orgel – sie ist nunmehr die größte Kirchenorgel in Wuppertal.

ca. 1980

Mit Vereinigung der Gemeinden Barmen-Gemarke und Wupperfeld fällt die Entscheidung zur Aufgabe der Immanuelskirche. Künftige Gemeindekirche wird die Alte Wupperfelder Kirche.

1984

Die Immanuelskirche wird am 1. Januar dem „Trägerverein Immanuelskirche e.V.“ übertragen. Sie ist eine der ersten Kirchen in Deutschland, die einem Verein zur Umnutzung zugeführt wird.

1995

Erkennbare Schäden erfordern eine umfangreiche und finanziell aufwändige Sanierung von Mauerwerk und Innenraum. Die Arbeiten dauern bis 2010.

2017

Der bisherige Vereinsname wird umbenannt inFörderverein Kulturzentrum Immanuel e. V.

2018 / 2019

Gewählt wird ein neuer Vorstand mit einem Beirat.